Unsere Tour nach Schweden – Familienabenteuer im Bus Teil II

Unsere Tour nach Schweden – Familienabenteuer im Bus Teil II

Nun gehts weiter mit unserer Schweden Tour. Den ersten Teil dieser Reise findet ihr hier: Schwedentour Teil I

Tag 5 Malmö – Gottbol

Nachdem wir ewig keinen guten Stellplatz für die Nacht gefunden hatten, standen wir dann einfach auf einer Schotterbucht an einer stark befahrenen Straße. Zum Glück nur diese eine Nacht!

Etwas unausgeschlafen und gerädert ging es dann an diesem Freitag auf die vorletzte Etappe. Und wisst ihr was? Nur wenige hundert Meter nach einer Kurve sahen wir einen wunderbaren Rastplatz im Grünen, etwas abseits der Straße. 🙁

Nach Halmstadt fuhren wir auf der 26 weiter nach Norden (bzw. NO). Nach Mariestad war es wieder Zeit nach einem Schlafplatz zu suchen. Wir wollten gern einen Platz am See finden, wo wir über Nacht bleiben konnten. So fuhren wir immer wieder von der 26 ab auf kleinere Straßen direkt am Vännern. Allerdings sind diese Seegrundstücke wohl sehr beliebt. Es gab dort keinen Platz, wo wir ohne Campingplatzgebühren hätten stehen können. Nach etwa 2h vergeblicher Suche änderten wir die Taktik. Vielleicht gab es ja weiter im Landesinneren wieder mehr Rastplätze oder andere geeignete Stellen? Wir fuhren nördlich von Gullspång  von der 26 ab nach Osten auf die 204. In Gottbol am Skagernsee fanden wir eine ganz tolle Badestelle, wo wir auch problemlos über Nacht bleiben konnten. Es waren bereits zwei weitere Wohnmobile vor Ort. Ein deutsches und ein schwedisches Paar. Wir kamen dort gegen 20 Uhr an, aber es war noch herrlichster Sonnenschein. Also, was taten unsere drei Jüngsten? Na klar, sie schmissen sich erst mal eine Runde in den See. Das war schon die dritte Bademöglichkeit an diesem Tag, aber die drei kriegen einfach nie genug. Das Schöne an all den Seen, die wir bisher in Schweden zum Baden besucht hatten ist, dass sie sehr lange, sehr flach sind. Man kann zum Teil hundert Meter oder mehr hineinlaufen und das Wasser geht einem immer noch nicht über den Bauchnabel. Dieser See hatte wirklich wenig Wasser. Man sieht ja bis wohin der Wasserstand gehen kann, aber hier begann das Wasser erst ca. 20 m nach dieser Linie. Es gab viele Sandbänke und kleinere Tümpel dazwischen – der ideale Kinderspielplatz!

Auf diesem Platz, recht frei stehend ohne Bäume in unmittelbarer Nähe viel mir das erste Mal richtig auf, dass es nachts gar nicht mehr richtig dunkel wurde. Um Mitternacht war es noch fast taghell.

Kids im Skagensjö
Kids im Skagensjö
wenig Wasser im Skagensjö
wenig Wasser im Skagensjö
Kids beim Spielen
Kids beim Spielen

Tag 6 Gottbol – Lakene

Allerdings schien dann auch am nächsten Morgen die Sonne schon vor 6 Uhr morgens. Und unsere Jüngste weckte uns dann mit dem begeisterten Ausruf: „Aufwachen, die Sonne scheint schon!“ Wir brauchen dringend verdunkelnde Vorhänge im Bus!

Da wir nur noch ca. 150km vor uns hatten, konnten wir uns ordentlich Zeit lassen an diesem schönen, sommerlich warmen Samstagmorgen! Die Kinder spielten im See und auch wir Erwachsenen schwammen eine Runde im Brusthohen eiskalten Wasser. Es war herrlich!

Nach dem Mittagessen ging es dann weiter bis zum Endziel für die nächsten zwei Wochen. Über die 26, die E18 und die 240 bis nach Lakene.

Hier haben wir für die kommenden 2 Wochen eine feste Unterkunft in einem Ferienhaus. Ganz in der Nähe vom Ferienhaus meiner Eltern, meines Bruders und meiner Schwägerin. Sie nutzen ihren Urlaub und unterstützen uns hier vor Ort bei der Betreuung unserer Kids. Nun kann ich mich intensiv der Fotografie widmen. (wobei ich natürlich auch unterwegs schon fotografiert habe) Wir werden von hier aus Kontakte knüpfen und Möglichkeiten eruieren. Hier besteht ein großer Bedarf an qualitativ hochwertigen Bildungsangeboten. Nur mein Schwedisch muss ich noch deutlich verbessern. Die Kommunikation ist recht mühsam und ich greife doch öfter auf Englisch zurück. Hier im näheren Umfeld gibt es aber auch viele deutsche Familien. Einige sind bereits ausgewandert, andere zum Beispiel die Vermieter unseres Häuschens planen die Auswanderung.

Angeln am Klarälven
Angeln am Klarälven
alte Wurzel - junger Fuß
alte Wurzel – junger Fuß
alte Kiefer
alte Kiefer

 

Von Lakene aus sind wir fast täglich auf der Suche nach schönen Wald- und Seeplätzen. Die schwedischen Wälder sind wunderbar und bieten so viele schöne Fotomotive!

Im nächsten Teil möchte ich euch ein ganz tolles Ausflugsziel mit Kids in Värmland vorstellen. Bis dahin!

Viele Grüße,

Anja

 

 

 

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Worauf wir bei unseren Reisen mit Kids und Hund nicht mehr verzichten wollen.

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Unsere Tour nach Schweden – Familienabenteuer im Bus Teil I

Unsere Tour nach Schweden – Familienabenteuer im Bus Teil I

Dank unseres Buses sind nun auch die Fahrten zu Arbeits- und Urlaubsorten ein Abenteuer! An einem Montag im Juni starteten wir unsere Fahrt nach Schweden. 6 Tage hatten wir eingeplant, um zum Zielort in Värmland nördlich des Vännern zu kommen. Und dank unserer „Wanderdüne“ brauchten wir diese Zeit auch für die ca. 1500 km. Für manche mag das sehr mühsam klingen eine Woche lang mit allen Kids in einem langsam dahin zuckelnden Bus zu verbringen, aber das ist es ganz und gar nicht. Mit unserer Spitzengeschwindigkeit von 80 km/h und einer durchschnittlichen Reisegeschwindigkeit von 50 – 60 km/h meiden wir die Autobahn so weit es geht und nutzen lieber kleinere bis kleine Straßen. Auf die Art bekommt man sogar beim Fahren einiges mit von der Landschaft.

Spaß im Bus
Spaß im Bus

Tag 2 Ostesee

Am zweiten Tag kamen wir an unserem Lieblingsostseeparkplatz in der Nähe von Dassow bei Bärendorf an. Dort haben wir als Zwischenstation schon einige Nächte verbracht winters wie sommers. Der Strand dort ist auch in der Hauptsaison nicht so arg überfüllt und die Kids können dort am Sandstrand oder auf einer der zahlreichen Sandbänke in der Ostsee spielen. An dem Tag, an dem wir diesmal ankamen ging ordentlich Wind. Es waren viele Kitesurfer im Wasser und über allem schwebten zahlreiche bunte Kites durch die Luft. Trotz nicht ganz so sommerlicher Temperaturen lassen sich unsere drei jüngeren Kids nicht vom Baden abhalten.  Also ab hinein ins kühle Nass! Als wir dann schließlich mit recht durchgefrorenen blaulippigen Kindern zurück im Bus waren, gabs erst mal einen Tee zum Aufwärmen.

 

Tag 3 Ostsee – Dänemark

Der nächste Tag war etwas windstiller und sommerlich warm. Die Kids wollten natürlich ins Wasser!

Wir haben uns Zeit gelassen mit Frühstück, baden, spielen, zusammenpacken. Ich war mit den Kids am Strand, Toralf nutze die freie Zeit zum Arbeiten.

Jetzt im Juni ist die Kasse am Parkplatz vom späten Vormittag bis zum frühen Abend wieder besetzt. Wir haben die Tagesgebühr für diesen und den vorangegangenen Tag von insgesamt 12 € bezahlt. Wer das komplett umgehen möchte, sollte abends nach 18 Uhr (in der Hauptsaison nicht vor 19 Uhr) ankommen und morgens zeitig wieder verschwinden.

Ostsee
Ostsee

 

 

 

 

 

 

 

An diesem dritten Tag unserer Reise nach Norden kamen wir bis nach Dänemark. Uns viel auf, dass die Grenze mittlerweile nicht mehr unbewacht ist. Zwei Grenzbeamte schauten flüchtig in unseren Bus und winkten uns dann weiter. Wir wollten noch so 1-2h fahren und dann einen Platz für die Nacht suchen. Im Süden von Dänemark entlang der Landstraße gab es viele sehr schöne und saubere Rastplätze. Je weiter man nach Norden kommt, desto weniger wird es allerdings. Wir fanden dann einen Platz ca. 28km vor Odense. Allerdings waren wir hier nicht allein. Durch die Nähe zur Autobahn kommen hier natürlich auch einige Brummifahrer hin, um zu schlafen. Aber in unserem Bus kriegt man davon kaum was mit.

Tag 4 Dänemark – Schweden

Als wir morgens aufwachten, war der Parkplatz schon wieder leer. Es gab eine saubere Toilettenanlage und einen Zugang in den angrenzenden Wald. Die Gelegenheit habe ich natürlich genutzt, um mit unserer Hündin Runja und der Kamera eine längere Erkundungsrunde zu drehen. Es war ein schöner alter Buchenwald. Und wenn ich im Buchenwald unterwegs bin, geht bei mir automatisch der „Baumperlenradar an“! Ich scanne dann alle Bäume nach Baumperlen ab. Und ich wurde fündig! Neben einigen kleineren Exemplaren schenkte mir eine Buche gleich zwei richtig große Knollen! Die größten, die ich bisher selbst gefunden habe!

Baumperlen von Buchen
Baumperlen von Buchen

Nach dem Frühstück ging es dann weiter Richtung Odense, wo wir auf die Autobahn auffuhren, um über die Storebeltbrücke zu fahren. Mit einem so großen Gefährt, wie unserem ist das leider nicht ganz billig. Da wir in den Papieren ein Maximalgewicht von 4,6t drin stehen haben, kostete uns die Überfahrt 96€!

Nach der Brücke ging es wieder auf die Landstraße. Allerdings machten wir den Fehler und fuhren dann durch Kopenhagen anstatt schon vorher auf die Autobahn zu fahren, die uns über die nächste Brücke führen sollte. Mit dem Bus zur Feierabendzeit durch Kopenhagen zu fahren, macht absolut keinen Spaß! Echt nicht zu empfehlen! Bei den Gebühren für die Öresundbrücke hatten wir Glück. Der nette junge Mann am Schalter wollte keine Papiere sehen, fragte auch nicht und stufte uns in die Kategorie < 6m ein. Dadurch zahlten wir hier „nur“ 56€ statt über 100€. Manchmal darf man auch Glück haben 😉

von Dänemark nach Schweden über die Öresundbrücke
von Dänemark nach Schweden über die Öresundbrücke

Südlich von Malmö machten wir erst mal eine längere Pause. Direkt nach der Brücke gibt es einen Parkplatz mit kleinem Spielplatz und annehmbaren Toiletten. Mittlerweile ging es wieder auf Abend zu und wir mussten einen Platz für die Nacht suchen. Auf dem Pausenparkplatz wollten wir nicht bleiben. Wir hatten die Hoffnung etwas grüneres und ruhigeres zu finden. Leider ging dieser Wunsch für den Abend nicht in Erfüllung. Wir fuhren noch ein Stück auf der E20/E6 nach Norden und wechselten dann auf kleinere Straßen in Küstennähe. Aber es kam und kam kein wirklich schöner Platz. In der Hoffnung nach der nächsten Kurve vielleicht etwas Gutes zu finden, fuhren wir noch einige Stunden weiter, um schließlich völlig entnervt und erschöpft auf einem Schotterplatz direkt neben der Straße anzuhalten. Diese Nacht war kurz und recht unruhig, da immer wieder LKWs an uns vorbeidonnerten. Diese Straße war recht stark befahren. Aber am nächsten Tag konnten wir ja weiterfahren.

lila Lupinen am Straßenrand
lila Lupinen am Straßenrand
Lupinen und Toralf
Lupinen und Toralf
schwedische Sommerwiese
schwedische Sommerwiese

 

 

Das war der erste Teil unserer Tour. Im nächsten Beitrag erfahrt ihr, was wir in den nächsten 2 Tage auf der Reise nach Lakene (Värmland) erlebt haben.

 

 

LG,

Anja

 

 

 

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Diese Geschichten, Spiele und Lieder haben uns auf unserer Tour begleitet:

 

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Beinahe vom Reh überrannt – Wildnisbasiskurs im Mai

Beinahe vom Reh überrannt – Wildnisbasiskurs im Mai

Ja, wir wurden tatsächlich beinahe von einem Reh überrannt beim Wildnisbasiskurs im Mai! Aber von Anfang an.

Wir waren diesmal eine kleine Runde beim Kurs. Zu Viert machten wir uns auf den Weg, die Geheimnisse und Geschenke der Natur zu erkunden und dabei neue (alte) Fähigkeiten in uns selbst zu entdecken.

Feuer machen Material

Es wurde Feuer gemacht, ohne Streichholz und Feuerzeug, ein Zwei-Personen-Notunterschlupf entstand, es gab leckeres Essen verfeinert mit wilden Kräutern und Blättern von einheimischen Bäumen und gegessen wurde dieses am letzten Tag natürlich aus der selbst gebrannten Holzschüssel.

 

2-Personen-Unterschlupf
2-Personen-Unterschlupf

Glutbrennen 2

 

 

 

 

 

 

Um den Geheimnissen der Spuren am Boden auf den Grund zu gehen, unternahmen wir eine Wanderung durch die Wälder der Umgebung. Wir stießen auf Rehbetten und fanden verschiedene Tierhaare, die dann intensiv miteinander verglichen wurden. Ein Büschel Haare war besonders mysteriös. Es handelte sich um recht dicke Borsten. Die Teilnehmer gingen mit ihren Augen ganz nah heran und identifizierten das Büschel als Wildschweinhaar, aufgrund seiner Dicke. Dann beim Einsammeln zum späteren Vergleich kam eine große Überraschung. Dieses Wildschwein musste eine extreme Langhaarfrisur getragen haben (oder Extensions?), jedenfalls hatten unsere TeilnehmerInnen am Ende ein 50 cm langes Stück „Wildschweinhaar“ in den Händen. Der Abbrenntest verriet dann auch eindeutig, dass es sich nur um künstliche Extensions aus Plastik handeln konnte 😉 Hatten wir doch tatsächlich mitten im Wald ein Stück Plastikseil ausgegraben.

 

Rehbett mit Haaren
Rehbett mit Haaren

Ein Stück weiter kamen wir an eine wunderbar matschige Stelle mit verschiedenen Spuren darauf. Mit den Gesichtern nah am Boden rätselten die TeilnehmerInnen, ob es sich um Reh oder Wildschwein handelte, wohin die Tiere sich bewegten und wie alt die Spuren wohl sein könnten. Wir waren alle so vertieft und mit unserem Fokus auf dieser Stelle am Boden (selbst unsere Hündin war völlig entspannt und dösig), dass wir erst sehr spät bemerkten, dass etwas auf uns zu gerannt kam. Und dieses Etwas bzw. zwei davon haben uns auch erst sehr spät registriert. Zwei Rehe tauchten auf, scheinbar liefen sie vor etwas davon, was ihnen unterhalb des Hanges begegnet war. Eins schaffte es ca. 10 m vor uns abzudrehen und in eine andere Richtung weiter zu laufen. Das Zweite dagegen war so verwirrt und nicht mehr in der Lage zu stoppen, dass es tatsächlich mitten durch unsere Gruppe lief, oder vielmehr sprang. Und dabei stieß es sein tiefes Bellen aus! Am Abend zuvor hatten die TeilnehmerInnen dieses Bellen gehört und konnten es nicht zuordnen. Jetzt war das Rätsel ganz eindeutig gelöst! Vielen Dank lieber Coyote!

Als wir uns alle von ersten Schreck erholt hatten, offenbarte sich ein weiteres Geschenk dieses Rehs an uns. Wir hatten die Chance ganz frische Spuren eines flüchtenden Rehs, das sogar einen Sprung hingelegt hatte, anzuschauen, die Bewegungen des Rehs darin zu suchen und mit den anderen Spuren vor Ort zu vergleichen. Wow! Eine Fülle an Inspiration eröffnete sich in diesem Moment! Dieses Reh war natürlich das ganze restliche Wochenende Thema in der Gruppe! Vielen Dank an dich, Reh, dass du uns ein Stück weit in deine Geheimnisse hast eintauchen lassen!

Räucherschale

Habt ihr auch schon einmal solch Begegnungen mit dem Coyoten gemacht? Also tolle inspirierende Erlebnisse mit Tieren oder Pflanzen gehabt? Dann teilt sie gern mit uns in den Kommentaren!

LG,

Anja

 

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Warum wir es lieben mit unserem Bus unterwegs zu sein

Warum wir es lieben mit unserem Bus unterwegs zu sein

In der ersten Osterferienwoche machten wir uns auf den Weg zu einem Auftrag in der Nähe von Bremen. Dort fand ein wildnispädagogisches Ferienprojekt statt. Das war eine Entfernung von über 450 km. Also waren wir zwei Tage recht gemütlich unterwegs. Warum wir zwei Tage brauchen für 450 km? Unser Bus ist nicht der Schnellste! Wir fahren nur Landstraßen, keine Autobahnen und da bringt unser Bus im Durchschnitt 50 km/h. Das klingt für manche von euch vielleicht super anstrengend, aber wir empfinden das überhaupt nicht so. Im Gegenteil! Wenn ich in den Bus einsteige und er bei uns vom Hof rollt, entspanne ich augenblicklich. Es ist, als ob alle Last, die mit dem Alltag am Wohnort verbunden ist, einfach abfällt. Und durch dieses langsame Reisen, sehen wir so viel mehr von der Landschaft, durch die wir kommen. Auf dieser Fahrt nach Bremen haben wir unzählige Fasane entdeckt, Tiere die wir sonst kaum zu Gesicht bekommen. Ich sehe seit wir mit dem Bus unterwegs sind überall und ständig Falken, was mich natürlich anregt mich mit diesen Vögeln näher zu beschäftigen. In meinem Leben haben vorher Falken kaum eine Rolle gespielt und nun sind sie ständig da und scheinen mich auf unseren Reisen zu begleiten. Was das wohl bedeuten mag?

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Jedenfalls ist mir auf dieser zweitägigen Fahrt nach Bremen noch einmal sehr bewusst geworden, warum wir mit dem Bus so gern unterwegs sind!

Am Ende der ersten Tagesetappe haben wir für die Übernachtung ein wunderbares Stück Erde entdeckt. Waldarbeiter hatten eine relativ breite Zufahrt ca. 200m in den Wald hinein geschaffen, um dort Holz zu ernten und aufzustapeln. Am Ende dieser Zufahrt gab es eine kleine Wendeschleife, perfekt zum Drehen und stehen bleiben! Es war Samstagabend, der Wald war menschenleer! Beim Aussteigen vielen mir die Pflanzen auf, die den kompletten Waldboden vor uns bedeckten. Beim näheren Hinsehen entpuppten sich diese Pflanzen tatsächlich als ein Meer aus Bärlauch! Ich hatte noch nie so viel Bärlauch auf einmal gesehen! Soweit wir blicken konnten, alles voller Bärlauch! Unsere Kids sind dann erst mal pflücken und mampfen gegangen. Ich habe mich natürlich vorher davon überzeugt, dass dort wo sie gepflückt haben, tatsächlich nur Bärlauch stand. Und gerade meine große Tochter ist auch schon ziemlich sattelfest, was das bestimmen von essbaren Pflanzen betrifft. Zum Abendessen gab es dann einen großen Salat mit ganz viel Bärlauch. Mmmmm!

  Würstchen grillen

 

Während ich mit den Kids noch Salat schnippelte, baute uns Toralf eine kleine Feuerstelle auf (auf dem Kiesweg) und bereitete Feuerholz vor. Unser kleiner Sohn machte sich dann mit einer Säge bewaffnet ans Feuerholz klein sägen. So saßen wir gemütlich auf Fellen um unser kleines Feuerchen herum, aßen Salat und grillten Würstchen am Stock. Und ich bekam endlich die Gelegenheit mit Kamera und Stativ einige Feuerbilder-Experimente zu machen. Es war wunderbar entspannt und gemütlich. Am nächsten Morgen hörten wir den Gesang der Vögel, sammelten noch etwas Bärlauch für die nächsten Tage, verwischten unsere Spuren und fuhren weiter nach Norden.

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Tag 2

Es war, wie am Tag zuvor schönster Sonnenschein. Bei einer kleinen Pause am Waldrand stieß ein Radfahrer zu uns und sprach uns an. Er ist hier heimisch und war auch eine Zeitlang mit Wohnmobil unterwegs und fragte, ob er uns einen Tipp geben darf. Klar darf er! Noch ein Stück weiter in unsere Fahrtrichtung gäbe es einen wunderschönen Parkplatz mit Blick über die Heide. Den sollten wir unbedingt mal besuchen. Eine wirklich nette Begegnung und ein toller Tipp! Wir fuhren zur beschriebenen Stellen und waren begeistert. Der Weg dorthin führte fast einen Kilometer auf einem befestigten Sandweg durch den Wald. Oben angekommen öffnete sich der Blick auf eine weite Heidelandschaft. Wunderschön! Die Heide blühte zwar noch nicht und sah noch recht grau aus, aber trotzdem wunderschön! Die Kids zogen gleich los zum Spielen. Immer wieder kamen Kutschen und Reiter vorbei, was für die drei natürlich auch spannend war.

Heide im April IMG_1126

Wir hatten uns gerade zum Essen (gebratenes Brot mit Würstchen) an einen der Tische vor Ort gesetzt, da kam ein kleiner Transporter angefahren mit der Werbung eines Catering-Service drauf. Heraus kam ein nett aussehender Mann und band sich eine Schürze um. Die Kids wurden ganz unruhig und begannen zu flüstern: „Kann man da was leckeres kaufen?“ „Gibt es da Kuchen?“ Toralf sprach den Mann an und gab die Fragen der Kinder weiter. Es stellte sich heraus, dass er an diesem Nachmittag eine 50 köpfige Gruppe, die mit Kutschen ankommen würde, verköstigen soll. Die Kids waren ein wenig enttäuscht. Sie hatten sehr gehofft, dass wir ein Stück Kuchen kaufen könnten. Wir beobachteten den Mann beim Aufbauen und widmeten uns wieder unserem Essen. Und dann geschah das Highlight des Tages: Der Mann kam mit zwei gefüllten Tellern zu uns. Er brachte uns mit einem Grinsen im Gesicht Kuchen! Leckeren, saftigen Kirschkuchen! „Das fällt nicht auf, wenn die paar Stücke fehlen.“ Meinte er. Das war ein tolles Erlebnis für uns alle! Diese Begegnungen, erst mit dem Radfahrer, der uns ja überhaupt erst dort hin geführt hatte, dann mit diesem netten Kuchenherren. Und dann sprach uns noch ein älteres Paar an. Wir sollten unbedingt noch einmal kommen, wenn die Heide blüht! Und als die Kutschgäste da waren, ihren Kuchen aßen und die Kutschen leer waren, durften unsere drei Kids auf eine der Kutschen klettern und haben sich alles erklären lassen.

Kind auf Stein Runja liegt

Das waren zwei rundherum gelungene Reisetage. Darum lieben wir es mit unserem Bus, ganz langsam unterwegs zu sein!

Kennt ihr das auch? Dieses tolle Gefühl von Freiheit und diese tollen Begegnungen unterwegs? Über eure Berichte in den Kommentaren freue ich mich schon!

Viele Grüße,

Anja

 

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Es wurde gelost! Ostergewinnspiel

Es wurde gelost! Ostergewinnspiel

Gestern ging unser Ostergewinnspiel zu Ende und heute durften unsere drei jüngsten Kinder Glücksboten spielen. Da alle drei mitmachen wollten, haben wir in zwei Schritten gelost: Die beiden Mittleren haben jeweils einen Namen aus unserer Losschüssel gezogen und die Kleine hat anschließend aus diesen beiden Namen die Gewinnerin gezogen.

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And the winner is: Maike

Herzlichen Glückwunsch Maike zum Gewinn des (Kinder-)Schnitzmessers!!! Ich werde dich heute auch noch einmal per Mail kontaktieren, damit du mir die Versandadresse mitteilen kannst.

Falls ihr auch ein solches (Kinder-)Schnitzmesser euer eigen nennen möchtet, kontaktiert uns einfach per Mail. Toralf baut diese Messer mit passender handgenähter Lederhülle in Wunschfarbe für euch.

Messer Gewinnspiel

Ostergewinnspiel-gewinnt ein (Kinder-)Schnitzmesser, handgefertigt!

Ostergewinnspiel-gewinnt ein (Kinder-)Schnitzmesser, handgefertigt!

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Ostern steht vor der Tür und wir wollen euch die Wartezeit mit einem kleinen Ostergewinnspiel versüßen!

Gewinnen könnt ihr ein von Toralf handgefertigtes (Kinder-)Schnitzmesser! Dieses Messer ist gut geeignet für Kinder ab ca. 5 Jahren und auch Erwachsene mit nicht ganz so großen Händen haben mit diesem Messer ein gutes Schnitzwerkzeug bei der Hand. Die Messerscheide hat Toralf ebenfalls von Hand gefertigt. Bei dem Leder handelt es sich um pflanzliches gegerbtes Rindsleder. Wählen könnt ihr bei den Messerscheiden zwischen den Farben Blau, Braun und Natur.

Messer Gewinnspiel

Das Gewinnspiel ist beendet! Unsere Kids haben den Gewinner/ die Gewinnerin ausgelost! Wer der oder die Glückliche ist, seht ihr hier im passenden Beitrag: http://waldmaerchen.de/blog/es-wurde-gelost-ostergewinnspiel/

Teilnahmebedingungen:

  • Auf den Seiten der Wildnisschule Holzland haben wir bunte Ostereier versteckt. Findet die Ostereier!
  • Zählt die Eier! (Das Ei in diesem Beitrag zählt nicht mit)
  • Schreibt in den Kommentaren, wie viele es sind!
  • Bitte schreibt noch dazu, welches unserer Angebote ihr besonders spannend findet!

Keine Bedingung zur Gewinnspielteilnahme, aber wir würden uns freuen, wenn ihr

  • unsere Seite auf Facebook mit „gefällt mir“ markiert. Unsere Facebookseite
  • dieses Gewinnspiel auf Facebook teilt.
  • euch für unseren Newsletter eintragt. Dann verpasst ihr keins unserer Angebote mehr!
  • unseren Blog abonniert. Ihr erfahrt dann immer als Erste, wenn es einen neuen Beitrag zum Thema Wildnispädagogik und Reisen mit Kindern gibt.

Der Gewinner/die Gewinnerin wird per Losverfahren ermittelt und am 18.04.2017 bekannt gegeben und zusätzlich per Mail benachrichtigt.

Wir sind gespannt auf eure Kommentare!

BVNL Mitgliedertreffen in Finsterbergen

BVNL Mitgliedertreffen in Finsterbergen

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©www.foto-tb.de

Mitte März fand an einem Wochenende im schönen Thüringer Finsterbergen das Mitglieder- und Arbeitstreffen des BVNL (Bundesverband natürlich lernen) statt. Um die 30 Familien mit Kindern jeden Alters waren dabei. Ich mag hier aber gar nicht auf die Arbeit der Erwachsenen eingehen, sondern euch erzählen, wie ich die Kinder an diesem Wochenende erlebt habe. Ich finde es immer wieder spannend, zu beobachten, wie unterschiedlich Kinder sich organisieren, je nachdem ob dies in einem freien Rahmen stattfinden kann – wie an diesem Wochenende – oder eben nicht – wie in Kita und Schule.

Der Waldhof

Die Veranstaltung fand im Waldhof Finsterbergen statt. Das Gelände liegt sehr idyllisch direkt am Wald, es gibt nur zwei Zufahrtswege, die aber eher Feldwegen ähneln und sehr wenig frequentiert werden. Also absolut ideal für Kinder! In den Gebäuden selber gibt es schöne Aufenthaltsräume und auch eine kleine Turnhalle mit Matten und Kletterwand. Die Kinder hatten also auch bei schlechtem Wetter viele Möglichkeiten, wo sie sich aufhalten konnten. Draußen stand ein Sportfeld mit Toren und Basketballkörben zur Verfügung. Und Bälle gab es natürlich auch!

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©www.foto-tb.de

Kids unter sich

Unsere drei jüngsten Kinder (3, 7, 9) agieren im Alltag sehr viel gemeinsam. So natürlich auch in Finsterbergen. Zumindest zu Anfang! Da sich im Kern immer wieder die gleichen Familien bei solchen Veranstaltungen treffen, kennen viele Kinder sich untereinander und freuen sich jedes Mal auf ein Wiedersehen. Es dauerte also  nicht lange und die Kids gehen in den Modus „Selbstverwaltung“ über. Es sind immer ein paar Erwachsene und/oder ältere Kinder da, die für die Jüngeren als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Das heißt, die eigenen Eltern haben auch über längere Strecken Zeit, um konzentriert zu Arbeiten oder einfach mal frei zu haben! Das ist echt Gold wert!

Unser jüngerer Sohn (7) hat einen guten Freund gefunden und zu zweit waren die beiden den ganzen Tag unterwegs. Im Bus hab ich dann immer mal gesehen, dass er sich etwas zu essen gemacht hat – er hat sich also gut um sich gekümmert. Am Abend kam er – schwarz im Gesicht – völlig erschöpft, aber glücklich zu uns und freute sich schon aufs Bett. Und dazu noch das Bett in unserem Bus, der von unseren Kids heiß und innig geliebt wird!

Unsere beiden Töchter waren oft zusammen unterwegs, meist in einer Gruppe von mehreren Mädels. Ab und zu ist unsere Große (9) auch ohne ihre kleine Schwester losgezogen. Unsere Jüngste (3) war völlig selbstständig unterwegs. Wie gesagt, kennen unsere Kinder viele der Familien schon und so fand sich immer jemand, den man wenn nötig um Hilfe bitten konnte. Zum Mittagessen haben wir uns alle getroffen und gemeinsam gegessen, dann sind die Kids wieder ihrer Wege gegangen.

Es ist so toll diese Dynamiken zu beobachten! Da ziehen der Siebenjährige und die Dreijährige gemeinsam übers Gelände oder sitzen auf der Treppe und unterhalten sich ganz intensiv. Am Kicker stehen sich Kids gegenüber, die ungefähr gleichaltrig sind und dann kommt noch ein ganz kleiner Mensch dazu und wird mit zum Spiel eingeladen. Drumherum sitzen andere junge Menschen unterschiedlichsten Alters, die obwohl sie sich erst dort kennengelernt haben (vielleicht erst vor ein paar Stunden), total vertraut miteinander erzählen oder spielen!

Auf dem Sportfeld wird gekickt und geworfen, aber es wird dabei immer auf die anderen – vor Allem die Kleinen, die dazwischen herumwuseln – Rücksicht genommen. Natürlich gibt es auch mal kleinere „Unfälle“, aber ich habe nie beobachtet, dass jemandem absichtlich wehgetan wurde.

Die Neunjährige kümmert sich intensiv und voller Freude um die Einjährige und zeigt ihr die Welt!

An einem Regentag hatte einer der älteren Jungs im Speisesaal seinen Laptop aufgebaut. Er war umringt von zig anderen Kids und alle gaben Tipps fürs Minecraft-Spiel und für den Aufbau eines virtuellen Zoos. Zusammen kreierten sie die Zoolandschaft und bestimmten, welche Tiere man zueinander setzen kann und bei welchen das wohl eher schwierig wird.

Und damit das Laufrad auch bei Regen genutzt werden kann, hievten es zwei dreijährige Mädels gemeinsam die Treppe zum Speisesaal hoch. Wie stolz sie waren, als sie es tatsächlich geschafft hatten!

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©www.foto-tb.de

Natürlich lernen

Es war wirklich viel los, aber ich habe die Kinder als sehr entspannt erlebt. Jeder hatte die Chance sich die Aktivität und die Spielpartner zu suchen, die für ihn (und sie) gerade passte. Alle hatten bei Bedarf auch die Möglichkeit sich aus dem Weg zu gehen. Es gab genug Auswahl bei den möglichen Spielpartnern. Und es zeigt sich jedes Mal wieder, dass Kinder in Gruppen eine Altersmischung bevorzugen. Sie lieben es, sich um Jüngere zu kümmern und zu Älteren aufzuschauen! Auf diese Art lernen sie ganz natürlich die verschiedensten sozialen Kompetenzen und auch diverse andere Fähigkeiten und Fakten! Habt ihr schon einmal einen Fünfjährigen und einen Elfjährigen beim Fachsimpeln zum Thema Dinosaurier beobachtet?  Faszinierend!

Kennt ihr das auch von euren Kids? Habt ihr auch schon einmal die jungen Menschen intensiv in verschiedenen Gruppengefügen beobachtet? Ich bin gespannt auf eure Berichte in den Kommentaren!

LG,

Anja

Messer – Größe ist nicht alles

Messer – Größe ist nicht alles

Toralf hat letztens mal in einer schon fast vergessen Kiste auf dem Dachboden gewühlt und mein altes Jagd-Messer zum Vorschein gebracht. Ein klobiges Ding mit ca. 10 cm langer Klinge zum Einklappen. Dieses Messer war das Erste, das ich mir vor ca. 16 Jahren kaufte, als ich begann mich für Wildnisthemen und Natur zu interessieren. Eigentlich kann man mit dem Teil nicht viel mehr anfangen, als tote Tiere zum Ausnehmen zu öffnen. Dafür habe ich es nie verwendet (ich habe nie Tiere erlegt, außer Fische als ich noch Kind war), aber trotzdem war ich damals irre stolz auf dieses Messer.

Klappmesser Jagd
Klappmesser, Jagdmesser

praktisch muss es sein

Je mehr Zeit ich draußen verbrachte, schnitzend und Lagerfeuerholz machend, umso stärker wurde der Wunsch nach einem „ordentlichen“ Messer. In Schweden erstand ich dann mein erstes „Mora-Messer“. Diese Messer sind perfekte Allroundwerkzeuge. Nur filigrane Dinge konnte man auch damit nicht schnitzen. Da aber meine Leidenschaft für das Schnitzen von Schmuckanhängern immer weiter wuchs, musste noch etwas Kleines her. Und irgendwie musste bei mir damals auch alles praktisch und für verschiedene Dinge nutzbar sein, daher wurde meine Sammlung durch ein klassisches Victorinox Taschenmesser ergänzt. Die kleine Klinge ist super geeignet, um feine Schnitzarbeiten auszuführen, Säge, Schere und Schraubenzieher sind auch immer wieder nützlich.

Victorinox
Victorinox Taschenmesser

 

Mit meinem Mann zog dann schließlich auch noch etwas richtig Edles in meine Sammlung ein: Dieses Messer im nordischen Stil hat Toralf nur für mich gebaut! Es besteht aus Maserbirke, Leder und Rentiergeweih. Die Scheide aus Rind- und Fischleder. Es ist wunderschön und für Outdooraktivitäten genau richtig. Auch zum Feuerholz spalten ist es stabil genug.

Königinnenmesser
handgefertigtes „Königinnenmesser“
Birke Baum
geschnitzter Anhänger

Mittlerweile habe ich neben meinem „Königinnenmesser“ und dem Victorinox auch immer ein kleines Schnitzmesser (Dictum) in meiner Tasche. Bei diesem liegt der Griff einfach bequemer in der Hand, als beim Taschenmesser (ich hab mit dem Victorinox oft Blasen bekommen) und durch die schmale Klinge sind noch feinere Arbeiten möglich.

Schnitzmesser klein
Schnitzmesser

Ganz besondere Messer

Dann gibt es in unserer Sammlung noch zwei ganz besondere Messer. Mit diesen kleinen (ebenfalls handgefertigten) Messern hat Toralf damals vor über 3 und 7 Jahren (lange) nach der Geburt unserer beiden jüngsten Kinder die Nabelschnur durchtrennt. Die Reaktionen der Hebammen dabei waren recht spannend, aber es gab nach ausreichender Desinfektion keinen Grund, der gegen die Messer sprach. Jedes der beiden Kinder hat ein eigenes Messer vom Papa gefertigt bekommen. Wenn sie dann später ihren Übergang zum Erwachsenen feiern, bekommen sie jeweils ihr Messer von Toralf als Geschenk mit auf ihren weiteren Weg!

Nabelschnurmesser
Nabelschnurmesser

Kindermesser

Und das ist jetzt nur ein winziger Teil der Messer, die es in unserem Haushalt zu finden gibt. Da Toralf leidenschaftlich gern Messer baut, gibt es sie hier in allen Größen und Varianten. Auch die Kids haben natürlich jeder eins, was genau auf die jeweiligen Bedürfnisse und Fähigkeiten zugeschnitten ist. Unser Kleinsohn (7) ist sicher im Umgang mit dem Messer, aber zum Teil sehr wild, daher ist sein Messer nicht spitz. Das Messer unserer Kleintochter (3) ist kurz und hat keine Spitze. Sie schnitzt seit ca. einem Jahr sicher damit. Das Foto entstand letztes Jahr im Frühling.

Tiri schnitzt
Kleintochter schnitzt
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Die Messer unserer mittleren Kinder

 

Toralfs schlichtes, aber überaus praktisches Kinderschnitzmesser gehört schon in vielen Waldkindergärten in Deutschland zur Grundausstattung! Und er nimmt auch Aufträge an, für jede Art von Messer 😉

Kindermesser natur
Messer Waldkindergarten
Schnitzmesser schwarz rote Scheide
handgefertigtes Schnitzmesser

Auch gebogene Schälmesser, um die Vertiefung von Löffeln zu schnitzen, gehören mittlerweile zur Grundausstattung!

Messer sind also unsere wichtigsten Werkzeuge (neben Beil und Säge) und ohne eins (oder eher mehrere) unterwegs zu sein, ist für uns undenkbar!

Welche Eigenschaften hat eurer Lieblingsmesser und warum? Was macht ihr so mit euren Messern? Auf eure Berichte freue ich mich schon!

Viele Grüße,

Anja

 

 

LG,

Anja

 

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Der Sonne entgegen – Ausflug mit Kids, Bus, Wald und mehr

Der Sonne entgegen – Ausflug mit Kids, Bus, Wald und mehr

klettern im Baum

Am Wochenende ging es bei strahlendem Sonnenschein Richtung Osten – immer der Sonne entgegen! Auf dem ehemaligen Buga-Gelände in Gera trafen wir uns mit Oma und Opa und die Kids konnten ausgiebig den großen Spielplatz vor Ort erkunden.

Interessanterweise können unsere Waldkinder mit einem Spielplatz, wo ja alles irgendwie vorgefertigt ist und einem bestimmten Zweck dienen soll nicht lange etwas anfangen. Es kam, wie es kommen musste: bald fing das Stänkern und Jammern an und der Hunger wurde auch immer größer. Nun ist es aber so, dass wenn wir, wie an diesem Tag mit dem Bus unterwegs sind, die Ansprüche an die Verpflegung deutlich größer werden. Da ist nichts mehr mit dem Butterbrot und einem kalten Würstchen auf die Hand. Nein, da braucht es unbedingt einen heißen Tee, gebratene Würstchen und geröstetes Brot. Im Bus steht ja alles für die Zubereitung zur Verfügung.

Auf in den Wald

Da Oma und Opa dann sowieso zum Mittagessen heim wollten, packten wir alle Kids und alle Sachen wieder in unseren Bus und steuerten einen schönen Waldparkplatz an. Dort gab es dann zur Zufriedenheit aller den gewünschten heißen Tee, gebratene Igelwürstchen, Brot und Äpfel. warme Füsse

Nachdem alle satt und wieder gut durchgewärmt waren, wurde der Wald erkundet. Das ist tausendmal spannender, als ein Spielplatz! Hier kann man sich richtig ausprobieren und seine Grenzen beim Bäume erklettert austesten! Hier gibt es so viel zu entdecken: Die Eicheln und Bucheckern beginnen bereits zu keimen. Wusstet ihr, dass man Bucheckern essen kann und sie wunderbar schmecken? (Bitte roh nur in kleinen Mengen essen, da sie den schwach giftigen Stoff Fagin enthalten!)

Absturz vom Baum

Die Bucheckern brachten mich auf die Idee, mal wieder Wildnispralinen zu machen. Im Mai werde ich beim Bundesverband der Natur- und Waldkindergärten für interessierte TeilnehmerInnen einen Workshop zum Thema „Naturpralinen – mit Wildfrüchten und Wildkräutern“ anbieten. Und ich wollte im Vorfeld noch ein paar Kreationen ausprobieren. Da kamen die Bucheckern gerade recht! Während also Kleinsohn mit Papa kämpfte und dabei seine neugewonnenen Judokenntnisse festigen konnte, habe ich mit der tatkräftigen Unterstützung meiner Mädels Bucheckern gesammelt. Großsohn wollte (leider) mit seinen 15 Jahren mal wieder nicht mit zum Familienausflug. Er wir dann aber sicher beim Kreieren der Bucheckerpralinen helfen. Pralinen herstellen ist eins seiner Hobbys!

Kind unter Hut

mde

Und so ging es dann vollbepackt mit Eindrücken, Bucheckern und Zufriedenheit in unserem (schon sehr liebgewonnen) Bus zurück nach Hause.

Die Bucheckern wurden schon bald geschält und warten nun auf ihre „Veredelung“. Ich werde euch berichten, wie diese Pralinen entstehen!

Was für Walderlebnisse hattet ihr in letzter Zeit allein oder mit eurer Familie? Ich bin gespannt auf eure Geschichten!

Viele Grüße,

Anja

 

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Sehnsucht nach Me(e)hr – Ausgeknockt

Sehnsucht nach Me(e)hr – Ausgeknockt

Es ist kalt und grau und ich habe Sehnsucht nach Me(e)hr! Großtochter ist seit fast 3 Wochen krank und seit ein paar Tagen auch Kleintochter und natürlich jetzt auch ich! Kann es noch schlimmer kommen? Ach ja, momentan habe ich auch nur eine minimalistische Fotoausstattung zur Verfügung und am Bus konnten wir auch schon eine Weile wetterbedingt nicht weiter arbeiten.

Ich will endlich wieder raus, andere Dinge sehen und fotografieren! Stattdessen sitze ich seit Wochen daheim und pflege erst die Kids und nun mich wieder gesund! Und die Sonne scheint auch seit Tagen nicht und es ist kalt und ungemütlich draussen! Alles Bäh!

Toralf ist heute zumindest mit der schon etwas fitteren Großtochter im Bus unterwegs. Es geht in einen Wildpark nicht weit von hier. Sie hat zu ihrem Geburtstag (vor ein paar Tagen) eine Digitalkamera bekommen und ist nun ganz heiß aufs Fotos machen. Ich bin schon sehr gespannt, was für Bilder sie vom heutigen Ausflug mitbringt!

Zum Glück werden wir alle bald wieder gesund sein und auch die Sonne wird sicher bald wieder scheinen! Das tröstet mich grad etwas über meinen Stubenkoller hinweg. Die Kameraausrüstung wird aber noch eine Weile länger minimalistisch bleiben. Aber hey, besser als nix!

Ich lese vor lauter Sehnsucht gerade alle möglichen Reiseblogs anderer reisenden Familien und freue mich unheimlich auf den beginnenden Frühling! Spätestens dann geht es wieder los! Allerspätestens! So ein Wochenendkurztrip ist schließlich auch nicht zu verachten!

Kennt ihr diese Phasen auch? Ihr wollt einfach nur raus und weg, aber es geht eben grad einfach nicht? Wie geht ihr damit um? Was sind eure Taktiken, um mit der Sehnsucht besser fertig zu werden? Ich bin gespannt auf eure Kommentare!

LG,

Anja

Sonnenuntergang